Ich...der Geist


Völlig schwerelos, leicht wie transparent und genauso durchsichtig, so komm ich mir wieder einmal vor. Beobachte die Menschen um mich herum, sehe ihre Gesichter. Doch sie sehen mich nicht. Keiner fixiert mich und nimmt mich wahr während ich ihre Kleidung streife ihrem Atem spüre ihren Körper rieche und einfach über ihre Köpfe hinwegschwebe.

Bin ich noch in ihrer Welt?

Bleischwer ist die Last meiner Gedanken und eigentlich müßte ich im Erdboden versinken während sich langsam die Erde über mich schließt...und nichts mehr an mich erinnert.

Stattdessen bin ich schwerelos.

Berühren...
ohne selbst berührt zu werden.

Erkennen...
ohne selbst erkannt zu werden.

Hoffen...
ohne selbst hoffnung zu haben.

Trösten...
ohne selbst getröstet zu werden.

Wünschen...
ohne selbst wünschen zu dürfen.

Ich...der Geist.


4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Aus Sicht des ZEN hast Du - so glaube ich - den "Punkt getroffen". Zu Schreiben über "Ich...der Geist", der Geist sein, in jenem Moment und es auszudrücken.

Ich freue mich darüber, dass Du ziemlich real bist und wünsche mir wirklich viele weitere Beiträge. Sie sind unglaublich, sie sind toll. Ich sehe Dich ;-)

Rachel hat gesagt…

...total real gut!

LG, Rachel

Anonym hat gesagt…

Interessante Worte. :)

Jens hat gesagt…

lieben dank euch dreien...das sind auch mal ganz private gedanken...eben mein logbuch...ich wünsch euch was für eure nacht